– Überdrehzahl ist fatal
– Schäden an den Flügeln beeinträchtigen die Welle
– immer den ganzen Motor prüfen

Überdrehen: schlecht für den Turbolader

Solche Turbolader-Schäden passieren durch Überdrehen. (Bildquelle: Foto: ALANKO)

Turbolader sind hohen Belastungen ausgesetzt. Jedes schadhafte Bauteil im Motor kann ihn in Mitleidenschaft ziehen. Besonders viele Fehler passieren bei getunten Fahrzeugen. Darauf machen jetzt die Experten des Turbolader-Herstellers ALANKO aus dem rheinland-pfälzischen Sinzig aufmerksam. Vor allem das Überdrehen des Motors kann nicht nur die Turbolader-Welle, sondern den gesamten Turbolader schwer in Mitleidenschaft ziehen. Deshalb warnt man bei ALANKO vor dem unreflektierten Tausch des empfindlichen Bauteils. Genaue Kenntnisse über die Schadensbilder sind bei dieser Reparatur unerlässlich.

„Überdrehen beschädigt nicht nur die Welle, sondern es sorgt leider fast immer für einen weitreichenden Schaden am Turbolader„, so Adnan Hadzic, Produktmanager bei ALANKO. „Deshalb ist es sehr wichtig, die entsprechenden Schadensmerkmale zu erkennen und vor dem Einbau eines neuen Turboladers zu beheben.“ Die Erklärung für die Ursache dieses Schadens liefert Hadzic gleich mit.

Überdrehen ist ein Risiko
Schäden bei Überdrehzahl bis hin zum Wellenbruch beobachten die ALANKO Experten bei ganz unterschiedlichen Fahrzeugen. Wenn das Verdichterrad überdreht, beginnt das Material damit, sich wegen der entstehenden Hitze auszudehnen. Diese Materialausdehnung verursacht sehr feine Risse in der Korngrenze des Materials. Innerhalb der normalen Materialausdehnungsgrenzen kehrt das Material in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Leider werden die Risse in den meisten Fällen größer und dadurch kann ein Teil des Rades abbrechen.
Sind dann die Flügel wegen der abgebrochenen Teile erst unterschiedlich groß, gibt es eine Unwucht, die wiederum Auswirkungen auf die Welle hat. Sie kommt mit den Lagern und dem Lagergehäuse in Kontakt, Reibung entsteht. Die Welle kann bei diesem Schadensbild innerhalb von Millisekunden brechen. So verliert der Motor schnell an Leistung, obwohl vorher noch alles in Ordnung zu sein schien.

Gutes Material hilft vorzubeugen
Adnan Hadzic erklärt dazu: „Die Grenzen für die Materialausdehnung sind auch abhängig von der Materialbeschaffenheit und dem Herstellungsverfahren der Teile. Deshalb sind wir bei ALANKO sehr daran interessiert, besonders gute Lieferanten für verschiedene Teile auszuwählen. Wir achten beim Material auf höchste Qualität, damit unsere Produkte auch größten Belastungen standhalten.“

Immer den ganzen Motor prüfen
Trotz allem weist Hadzic darauf hin, dass die Gründe für die Überdrehzahl zusammen mit dem Turbolader-Tausch behoben werden müssen, um nicht sofort wieder mit dem selben Schaden liegen zu bleiben. Typische Gründe für die belastende Überdrehzahl sind Tuning oder ein Motorproblem mit falschen Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Zu viel Kraftstoff verursacht am Ende den Fehler. Aber auch beschädigte Injektoren haben großen Einfluss auf das Verhältnis Luft zu Kraftstoff, ebenso wie ein fehlerhaftes Signal zum Aktuator. „Es ist ein großer Fehler, den Turbolader isoliert zu betrachten“, so Adnan Hadzic. „Seine Umgebung muss beim Tausch sorgfältig auf die genannten Probleme überprüft werden. Sonst sind Reklamationen vorprogrammiert.“

Über ALANKO
ALANKO aus dem rheinland-pfälzischen Sinzig ist ein innovativer Ersatzteil-Hersteller. Drei Brüder leiten das Familienunternehmen mit mittlerweile 50 Mitarbeitern. Wichtigste Botschaft des ambitionierten Herstellers: Hochwertige Qualität zu marktgerechten Preisen.
Einen großen Schwerpunkt setzt ALANKO bei den Turboladern. Kunden erhalten hier pfandfreie Turbolader aus eigener Entwicklung. Laufend kommen neue Referenzen dazu. Bemerkenswert ist der Lieferumfang: neben den zugehörigen Dichtungen gibt es Einlaufschmierung, Bolzen, Kupfermuttern und sogar Handschuhe.
Jedes Jahr entwickelt der Hersteller bis zu 100 neue Turbolader und erreicht damit eine Sortimentstiefe, die man bei anderen Herstellern lange suchen muss.
Neben neuen gibt es im Sortiment auch aufbereitete Turbolader. Auch wenn man die Aufbereitung heute nicht mehr selbst erledigt, kann ALANKO auf jahrzehntelange Erfahrungen beim Ersatzteil-Remanufacturing zurückblicken und kennt sich deshalb mit den Prozessen bestens aus.

Firmenkontakt
ALANKO GmbH
Daniela Gerckens
Kranzweiherweg 22
53489 Sinzig
02642 99990-11
gerckens@alanko.de
http://www.alanko.de

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